Basilikum zählt zu den beliebtesten Kräutern in der Küche. Und das nicht ohne Grund, denn die Blätter sind sehr aromatisch und passen zu vielen Gerichten. Basilikum stammt ursprünglich aus Indien und Westasien, auch wenn es zu den mediterranen Gewächsen zählt. Am besten pflückt man die Blätter frisch von der eigenen Pflanze. Aber wie kann man das Küchenkraut pflanzen und pflegen, wie kann man es haltbar machen für die Lagerung und warum geht der Topf aus dem Supermarkt eigentlich jedes Mal ein? Über all das klären wir Dich hier auf.
Basilikum aussäen - Wann wird Basilikum gepflanzt?
Im Garten kann man ab Mitte Mai Basilikum säen. Wenn die Samen im Haus vorgezogen werden, sollten ungefähr 20 Grad Celsius herrschen. Durch das Vorziehen kann nicht nur früher geerntet werden, sondern man hat auch über einen längeren Zeitraum etwas von der Ernte. Da es sich um Lichtkeimer handelt, fangen die Samen erst bei bestimmten Licht-Wellenlängen an zu keimen. Deswegen werden die Basilikumsamen nur auf die feuchte Erde gedrückt statt tief in der Erde vergraben. Das beliebte Kraut kann auch im Topf kultiviert werden und drinnen auf der Fensterbank sogar ganzjährig gesät werden.
Standort fürs Basilikum anbauen - Krankheiten und Schädlinge fernhalten
Der Boden sollte für die Aussaat schön locker und humusreich sein. Zu trocken darf der Boden auf keinen Fall sein, Basilikum braucht relativ viel Wasser. Mit unserem Bio Bodenverbesserer aus Pflanzenkohle wird Basilikum optimal versorgt und hält wegen des natürlichen Wasser- und Nährstoffspeichers Trockenperioden besser stand! Die Pflanze verträgt es nicht gut, wenn es zugig ist, pralle Sonneneinstrahlung vorhanden ist oder sie starkem Regen ausgesetzt ist. Sie mag es eher warm ohne die direkte Sonne. Um für etwas Schatten im Garten zu sorgen, kann eine Nachbarpflanze Abhilfe schaffen. Eine passende Kombination sowohl auf dem Teller als auch im Garten sind Basilikum und Tomaten. Beide brauchen Nährstoffe und Feuchtigkeit als Voraussetzung, um gut zu wachsen. Zusätzlich brauchen Tomaten die Sonne, wodurch sie dem Basilikum etwas Schatten bietet. Außerdem helfen die ätherischen Öle den Tomaten verschiedene Schädlinge fernzuhalten. Darunter Läuse und die Weiße Fliege. Am Basilikum selbst machen sich gerne mal Schnecken, Blattläuse und andere Schädlinge zu schaffen, worauf geachtet werden sollte.
Basilikumpflanzen pflegen
Beim Basilikum gießen sollten die Blätter nicht befeuchtet werden, sondern es sollte nur von unten gegossen, also die Erde benässt werden. Basilikum vermehren kann man über die Triebe der Pflanze, indem diese in ein Wasserglas gegeben werden, wo sich die Wurzeln entwickeln können. Bis zur Ernte dauert es dann ungefähr bis zu acht Wochen. Basilikum richtig ernten geht leicht: Einfach die Stängel über einem Blattansatz abschneiden. So können an der Stelle auch noch mal neue Blätter entstehen. Es sollte jedoch nicht zu viel auf einmal gepflückt werden, damit sich die Pflanze regenerieren kann. Sobald Basilikum blüht, können die Blätter bitter werden. Deswegen sollten die Spitzen regelmäßig gestutzt werden, damit keine Blüten entstehen.
Warum geht Basilikum aus dem Supermarkt zu Hause ein?
In jedem Supermarkt lassen sich Töpfe mit Basilikum finden. Dabei handelt es sich meist um die Sorte Basilikum Genoveser, welche in Gewächshäusern gezogen werden. Sie vertragen keine pralle Sonne und deshalb für einen Standort draußen eher ungeeignet. Die Pflanzen werden in kurzer Zeit mit viel Wärme, Licht, Nährstoffen und Wasser hochgezogen. Beim Transport und im Supermarkt werden sie hingegen nicht mehr so gut versorgt wie zuvor und werden gegebenenfalls bereits schlapp. Mit etwas Mühe kann eine solche Pflanze aber wieder aufgepäppelt und sogar ein paar Monate geerntet werden. Meistens sind die Töpfe schon komplett durchwurzelt, weshalb Du Basilikum zu Hause direkt umtopfen solltest. Dafür die Pflanzen herausnehmen und in frische Erde pflanzen. Nach draußen kann der Topf in den Halbschatten bei ausreichend warmen Temperaturen. Soll die Pflanze in den Garten gepflanzt werden, kann man sie zuvor abhärten, indem sie ungefähr eine Woche raus in den Schatten gestellt und danach erst in die Erde eingepflanzt wird.
Welcher Basilikum ist mehrjährig?
Es gibt viele Sorten von Basilikum. Von dunkel bis kleinblättrig sowie Zitronen-, Zimt- und Thaibasilikum. Die meisten sind jedoch nur einjährig, was bedeutet, dass kein zweites Jahr geerntet werden kann. Mehrjährig geerntet werden können hingegen einigen Varianten des Strauchbasilikum, wozu zum Beispiel auch Roter Basilikum gehört. Die Blätter haben die Farbe rot-violett und setzen frische Akzente auf dem Teller. Grundsätzlich ist Basilikum nicht winterhart, weswegen die Pflanzen rechtzeitig vor dem Frost reingeholt oder ins Winterquartier gebracht werden sollten, wenn man Basilikum überwintern möchte. Temperaturen sollten nicht unter 10 Grad Celsius fallen. Besonders erwähnenswert sind die Sorten Basilikum African Blue und Basilikum Kiliman, denn sie sind robust und widerstandsfähig. Unser Tipp: Für den Balkon ist Buschbasilikum gut geeignet. Er wird auch griechisches Basilikum genannt und ist kugelförmig. Er wird bis zu 30 Zentimeter hoch und hat kleine aromatische Blätter.
Basilikum ernten und lagern
Da das Basilikum nach der Ernte schnell verwelkt, ist die richtige Lagerung wichtig. Wird das Basilikum innerhalb weniger Tage verarbeitet, kann er in den Kühlschrank. Dafür die Blätter abwaschen, die Stielenden entfernen und locker in ein feuchtes Küchentuch einpacken. Eine Lagerung des Basilikums bei Zimmertemperatur ist nicht zu empfehlen.
Basilikum einfrieren
Um Basilikum bis zu 12 Monate aufbewahren zu können, kann er in den Tiefkühlschrank. Dafür zuvor die Blätter waschen, mindestens 30 Minuten trocknen lassen und einfach in einen Gefrierbeutel geben oder in eine Schüssel legen. Das Aroma geht nicht verloren und selbst gezogener Basilikum für Soßen ist so im ganzen Jahr verfügbar.
Basilikum in Essig und Öl einlegen
Wird Basilikum in Essig oder Öl eingelegt, geht das Aroma nicht verloren. Dazu das Küchenkraut zuerst waschen und die Stiele abschneiden. Ein passendes Gefäß wie ein Einmachglas kann zur Hälfte mit Weißweinessig befüllt werden und etwa zwei Hände vom Basilikum und eine Knoblauchzehe in das Glas gegeben werden. Nun das Glas bis oben mit dem Weißweinessig auffüllen und gut verschließen. Das Glas sollte 8 bis 10 Tage an einem dunklen Ort gestellt werden und abseihen. In Olivenöl kann Basilikum auch eingelegt werden, indem das Basilikum nach dem Waschen in einem entsprechenden Küchengerät zerkleinert und dabei 7 bis 8 Esslöffel vom Olivenöl dazu gegeben werden. Aufbewahrt werden kann das Glas entweder im Kühlschrank oder eingefroren in einem Eiswürfelgefäß im Gefrierfach. Die kleinen Würfel sind genau richtig, wenn häufiger mal mit dem Öl gekocht wird.
Basilikum richtig trocknen
Wird Basilikum getrocknet, ist das Aroma anders, als wenn er frisch ist. Getrocknetes Kraut schmeckt herb, stumpf und nicht so intensiv. Das liegt daran, dass die ätherischen Öle beim Trocknen verloren gehen. Trotzdem kann man auf diese Weise Basilikum haltbar machen und länger verwenden. Dafür die Blätter an einen warmen, dunklen und trockenen Ort ausbreiten. Es besteht auch die Möglichkeit, den Prozess zu beschleunigen, mit dem Ofen bei maximal 75 Grad oder mit einen Dörrautomaten.
Basilikumsalz selbst machen
Um Basilikumsalz herzustellen, sollten die Blätter erst gewaschen und abgetrocknet werden. Dann klein hacken und mit Salz in einem Verhältnis von 1:2 vermengen. Bei der Wahl vom Salz entweder den persönlichen Favoriten verwenden oder Meer- oder Steinsalz wählen. Wird das Basilikumsalz hinterher trocken und kühl gelagert, ist es auch lange haltbar.